Ihr Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche

Telefon: 030 - 219 092 0

Im Herzen Berlins beraten wir Sie zu allen Fragen der Kinderwunschbehandlung. Für viele ist das ein sehr komplexes Thema, was auch emotional einiges abfordert.

Durch sorgfältige und verständliche Aufklärung möchten wir mit Ihnen gemeinsam entscheiden, welche Behandlung die Richtige für Sie ist und Sie auf diesem Weg begleiten.

Für unsere nicht deutschsprachigen Patienten bieten wir auch Beratungen in Englisch und Französisch an, gerne vermitteln wir auch Dolmetscher.

Was Sie tun können

Eine Kinderwunschbehandlung stellt für viele Paare eine Herausforderung dar. Hier ist es oft hilfreich, neben guter medizinischer Begleitung, einen körperlichen Ausgleich zu finden, der ein wenig für Entspannung sorgt.

Jeder Mensch hat da seine eigenen Vorlieben und viele unserer Patienten haben auch bereits ihr persönliches Sport –oder Fitnessprofil gefunden. Das kann und sollte während der Behandlung auch weitergeführt werden, nur auf sehr anstrengende körperliche Aktivität sollten Sie verzichten

Sollten Sie Hilfestellungen benötigen, beraten wir sie gerne zu weiteren Möglichkeiten, wie Entspannung, Yoga, Pilates, Qigong, die dem Stress entgegenwirken.

Durch eine neurophysiologisch begründete Akupunktur kann vor beabsichtigter Sterilitätstherapie oder begleitend hierzu eine Stimulation körpereigener Prozesse erfolgen, die vor allem bei psychisch belasteten Patientinnen die Behandlungserfolge verbessern.

Spermiogramm und andrologische Untersuchung
Ebenfalls am Anfang steht die Untersuchung der männlichen Samenflüssigkeit (Ejakulat). Dabei wird unter dem Mikroskop geprüft, wie viele Samenzellen im Ejakulat vorhanden sind. Weiterhin werden die Beweglichkeit und die Form der Samenzellen (Spermien) untersucht. Neben der Untersuchung des Ejakulates wird auch die Untersuchung des Mannes durch einen Andrologen empfohlen. Dieser untersucht die männlichen Geschlechtsorgane auf das Vorliegen einer behandelbaren Störung, z.B. chronische Infektionen oder Krampfadern am Hoden. Falls Sie noch nicht diesbezüglich untersucht wurden, empfehlen wir Ihnen gerne einen spezialisierten Urologen für diese Untersuchung.

Andrologische Diagnostik (spezialisierte Urologen in Berlin)

  • Spermiogrammerstellung und Auswertung
  • Spermagewinnung aus Nebenhoden (MESA) und Hodengewebe (TESE)
  • Bestimmung der Marker der akzessorischen Drüsen von
  • Spurenelementen im Sperma

Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) ist die genaueste Methode der Eileiterbeurteilung. Mit einem 5 – 10 mm dicken Glasstab werden das Innere der Bauchhöhle und das kleine Becken durch eine Vergrößerungsoptik betrachtet. Dabei lässt sich genau beobachten, ob die Eileiter frei beweglich sind und offene Trichter für die Eiaufnahme haben. Die Durchgängigkeit der Eileiter wird durch Spülung mit einer Farbstofflösung geprüft. Bei Vorliegen von Verwachsungen oder anderen Störungen, wie z.B. Endometriose, können diese häufig im
gleichen Eingriff beseitigt werden. Die Methode wird in Narkose durchgeführt und kann auf Wunsch auch ambulant durchgeführt werden.

Neuerdings gibt es für ausgewählte Patientinnen die Möglichkeit auch von der Scheide aus die Spiegelung der inneren Geschlechtsorgane vorzunehmen. Wir sind in Berlin die erste Praxis, die diese innovative Technik in unser diagnostisches Programm aufgenommen hat. Der Vorteil dieser neuen Methode ist, dass sehr schonend die Eileiter und die Eierstöcke beurteilt werden können. Nachteilig ist, dass im Falle von krankhaften Veränderungen dieser Organe, dann doch auf eine konventionelle Bauchspiegelung gewechselt werden muss, um diese Störungen beheben zu können.

Unsere Praxis ist in Bezug auf endoskopische Eingriffe sehr erfahren. Wir haben mehrere tausend dieser Eingriffe durchgeführt. Wir bieten wiederherstellende Operationen an den Eileitern, Korrekturen bei Fehlbildungen der inneren Geschlechtsorgane und die Entfernung von Myomen an. Unser Ziel ist durch rekonstruktive Eingriffe wo immer möglich eine physiologische Empfängnis zu ermöglichen.

Nach dem Vorliegen der ersten Befunde werden Sie zu einem erneuten Gespräch eingeladen, bei dem die erhobenen Befunde besprochen werden. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam mit Ihnen einen weiteren Diagnostik- und Therapieplan entwerfen. Dabei sollen Sie Ihre Vorstellungen und Bedürfnisse unbedingt einbringen.

Die Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mittels Kontrastmittel und Ultraschall ist eine weitestgehend schmerzfreie Methode, die eine Aussage darüber erlaubt, ob die Eileiter durchgängig sind oder nicht. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und sollte im allgemeinen wenige Tage vor dem zu erwartenden Eisprung erfolgen, da dann der Gebärmuttermund für die Einführung des Kontrastmittelkatheters in die Gebärmutter geöffnet ist.

Psychosoziale Beratung vor, während und nach Kinderwunschbehandlung für Einzelpersonen und Paare

Im Rahmen der psychosozialen Beratung können alle im Zusammenhang der Kinderwunscherfüllung an einer Kinderwunschklinik oder mit der Familienbildung durch Samenspende auftretenden Fragen und Gefühle besprochen werden – für heterosexuelle Paare, für queere Paare sowie für Single-Frauen mit Kinderwunsch. Diese Fragen können im Rahmen der „Psychosozialen Beratung“ beantwortet werden.

1. Beratung zur Entscheidungsfindung

Wie kann ich mich für einen Weg entscheiden? Oder wie können wir als Paar zu einer gemeinsamen Entscheidung gelangen, wenn unsere Wünsche hinsichtlich der möglichen Behandlungsoptionen auseinandergehen? Welche Wege gibt es für mich/ uns, falls die Samenspende nicht zur Familienbildung führt? Will ich wirklich ein Kind? Bin ich bereit für ein Kind? Könnte Social Freezing ein Weg sein, um ein wenig Zeit zu gewinnen?

2. Beratung und Begleitung im Kinderwunsch

Wie gehe ich mit Stress in der Kinderwunschzeit um? Was, wenn der Kinderwunsch sich nicht erfüllt? Wann sollte ich aufhören? Ich hatte eine Fehlgeburt, wieviel Trauerzeit ist normal? Ich habe Angst, wieder schwanger zu werden, weil ich das nicht noch einmal durchmachen möchte, was kann ich tun? Liegt es an mir, dass es nicht klappt? Wie gehe ich damit um, dass mir ständig unangenehme Ratschläge erteilt werden? Ich halte es nicht mehr aus, schwangere Frauen oder junge Familien zu sehen, ist das normal? Wie gehe ich damit um?

3. Informationen und Reflexion über den Weg der Samenspende

Wie spreche ich mit meinem Kind über seine Entstehung?  Und wie sage ich es Freunden, Verwandten, dem sozialen Umfeld? Was sage ich auf der Arbeit, in der Kita, beim Kinderarzt? Welche Bedeutung soll der Samenspender in unserer Familie bekommen? Werde ich wirklich als Vater akzeptiert werden? Welche Vor- und Nachteile hat ein bekannter Spender gegenüber einer Samenspende von einer Samenbank – aus Sicht der Eltern und aus Sicht des Kindes? Welche Samenbank passt zu mir, worauf muss ich achten? Nach welchen Kriterien suche ich mir den Spender aus? Was ist mit genetischen Halbgeschwistern?

Frau Horn Angebot:
Psychosoziale Beratung und Begleitung für Singlefrauen und Paare, auch mit Ausstellung einer Bescheinigung
Dauer: 60/90 min
Wann: Dienstag 9-16Uhr
Wo: in unserer Praxis und online
Preis: Erstgespräch 149€ (90 Minuten), Folgegespräch 79€ (60 Minuten)  Selbstzahlerleistung

mehr Infos: www.kiwu-beratung.de

Spermiogramm und andrologische Untersuchung
Ebenfalls am Anfang steht die Untersuchung der männlichen Samenflüssigkeit (Ejakulat). Dabei wird unter dem Mikroskop geprüft, wie viele Samenzellen im Ejakulat vorhanden sind. Weiterhin werden die Beweglichkeit und die Form der Samenzellen (Spermien) untersucht. Neben der Untersuchung des Ejakulates wird auch die Untersuchung des Mannes durch einen Andrologen empfohlen. Dieser untersucht die männlichen Geschlechtsorgane auf das Vorliegen einer behandelbaren Störung, z.B. chronische Infektionen oder Krampfadern am Hoden. Falls Sie noch nicht diesbezüglich untersucht wurden, empfehlen wir Ihnen gerne einen spezialisierten Urologen für diese Untersuchung.

Die In Vitro Fertilisierung / Embryo-Transfer

Seit 1978 besteht mit Hilfe der In Vitro Fertilisierung und des anschliessenden Embryo Transfers eine therapeutische Möglichkeit, einem kinderlosen Ehepaar auch bei verschlossenen Eileitern zu einem eigenen Kind zu verhelfen. Bei Kinderlosigkeit, verursacht durch Erkrankungen des Ehemannes, sind mit der Befruchtung außerhalb des Körpers unter bestimmten Voraussetzungen sehr gute Erfolge zu erwarten.
Bei der Befruchtung außerhalb des Körpers werden nach einer Vorbehandlung von im allgemeinen 4 Wochen, die das Ziel der Ruhigstellung der Hirnanhangdrüse und der Eierstöcke hat, intensiv die Eierstöcke stimuliert. Neuerdings besteht auch die Möglichkeit einer begleitenden Ruhigstellung der Hirnanhangsdrüse, so dass die vierwöchige Vorbehandlung entfallen kann.

Angestrebt wird dabei das Wachstum mehrerer Eibläschen (Follikel). Sofern die Eibläschen eine ausreichende Größe erlangt haben, wird der Zeitpunkt für die Eizellgewinnung festgelegt. Dabei wird mit einer feinen Nadel durch die Scheidenwand eine Punktion der im Eierstock vorhandenen Eibläschen vorgenommen. Der Eingriff kann sowohl in flacher Narkose als auch unter Verwendung von Schmerzmitteln erfolgen. Die gewonnenen Eizellen werden auf ihre Qualität überprüft.

Bei der reinen In-vitro-Fertilisation werden pro Eizelle etwa 100.000 bewegliche Samenzellen zugegeben. Von diesen müssen wenigstens 30 % eine gute Beweglichkeit aufweisen, sowie normalgeformt sein. Nach 20-24 Stunden Lagerung im Brutschrank wird dann beurteilt, ob Befruchtungsvorgänge sichtbar sind. Die nun im Vorkern-Stadium (Pronucleus-Stadium) vorliegenden Eizellen entwickeln sich weiter zum Embryo. Entsprechend dem Embryonenschutzgesetz dürfen maximal 3 Embryonen übertragen werden, wobei bei Frauen < 35 Jahre nach den Richtlinien der Bundesärztekammer lediglich der Transfer von 2 Embryonen durchgeführt wird (erhöhtes Risiko für Drillingsschwangerschaften). 2 – 3 Tage nach der Eizellgewinnung kann dann die Rückgabe der Embryonen in die Gebärmutterhöhle erfolgen (Embryo-Transfer). Dieser Eingriff ist völlig schmerzlos. Die sich anschließende Lutealphase wird medikamentös gestützt. Um die Embryoeinnistung zu fördern, sollte für die folgenden 2 Wochen stärkere körperliche und psychische Belastung unbedingt vermieden werden.

Die gynäkologische Endokrinologie befasst sich mit allen hormonellen Störungen von der Pubertät bis zum Senium. Die effektive therapeutische Beeinflussung der hormonellen Störung durch erfahrene Spezialisten basiert auf der Basis einer individuellen Diagnostik. Dabei handelt es sich im Einzelfalle um Pubertäts- und Wachstumsstörungen, Störungen des Hormonhaushalts, Hirsutismus, Akne und Haarausfall, vorzeitige ovarielle Erschöpfung, klimakterische Beschwerden in Problemfällen, Störungen der Prolaktinsekretion und Schilddrüsenfunktionsstörungen.

wird durchgeführt, wenn Störungen im Bereich des Gebärmuttermunds (z.B. eingeschränkte Schleimbildung oder Vernarbung), eine Verminderung der Samenmenge oder eine leichte bis mittelgradige Einschränkung der Anzahl und Beweglichkeit der Samenzellen als Ursache des unerfüllten Kinderwunsches bestehen.

Die Samenübertragung findet am Tage des Eisprungs statt. Nach der Abgabe des Samens durch den Mann, wird der Samen mit speziellen Nährlösungen gewaschen und die beweglichen Samenzellen werden herausgefiltert und angereichert. Diese angereicherte Lösung an beweglichen Samenzellen wird mit einem sehr dünnen und weichen Spezialkatheter in die Gebärmutterhöhle eingebracht.

Die Samenübertragung kann im natürlichen Zyklus oder nach Hormonbehandlung der Eierstöcke erfolgen. Aus der Erfahrung heraus sind allerdings die Schwangerschaftsraten nach Hormonbehandlung besser als im natürlichen Zyklus. Welche Vorgehensweise die richtige ist, kann nur nach individueller Untersuchung im gemeinsamen Gespräch bestimmt werden. In Fällen, in denen keine Samenzellen eines Partners zur Verfügung stehen, kann die Samenübertragung auch mit Spendersamen durchgeführt werden.

Die In Vitro Fertilisierung / Embryo-Transfer

Seit 1978 besteht mit Hilfe der In Vitro Fertilisierung und des anschliessenden Embryo Transfers eine therapeutische Möglichkeit, einem kinderlosen Ehepaar auch bei verschlossenen Eileitern zu einem eigenen Kind zu verhelfen. Bei Kinderlosigkeit, verursacht durch Erkrankungen des Ehemannes, sind mit der Befruchtung außerhalb des Körpers unter bestimmten Voraussetzungen sehr gute Erfolge zu erwarten.

Bei der Befruchtung außerhalb des Körpers werden nach einer Vorbehandlung von im allgemeinen 4 Wochen, die das Ziel der Ruhigstellung der Hirnanhangdrüse und der Eierstöcke hat, intensiv die Eierstöcke stimuliert. Neuerdings besteht auch die Möglichkeit einer begleitenden Ruhigstellung der Hirnanhangsdrüse, so dass die vierwöchige Vorbehandlung entfallen kann.

Angestrebt wird dabei das Wachstum mehrerer Eibläschen (Follikel). Sofern die Eibläschen eine ausreichende Größe erlangt haben, wird der Zeitpunkt für die Eizellgewinnung festgelegt. Dabei wird mit einer feinen Nadel durch die Scheidenwand eine Punktion der im Eierstock vorhandenen Eibläschen vorgenommen. Der Eingriff kann sowohl in flacher Narkose als auch unter Verwendung von Schmerzmitteln erfolgen. Die gewonnenen Eizellen werden auf ihre Qualität überprüft. Bei der reinen In-vitro-Fertilisation werden pro Eizelle etwa 100.000 bewegliche Samenzellen zugegeben. Von diesen müssen wenigstens 30 % eine gute Beweglichkeit aufweisen, sowie normalgeformt sein. Nach 20-24 Stunden Lagerung im Brutschrank wird dann beurteilt, ob Befruchtungsvorgänge sichtbar sind. Die nun im Vorkern-Stadium (Pronucleus-Stadium) vorliegenden Eizellen entwickeln sich weiter zum Embryo. Entsprechend dem Embryonenschutzgesetz dürfen maximal 3 Embryonen übertragen werden, wobei bei Frauen < 35 Jahre nach den Richtlinien der Bundesärztekammer lediglich der Transfer von 2 Embryonen durchgeführt wird (erhöhtes Risiko für Drillingsschwangerschaften). 2 – 3 Tage nach der Eizellgewinnung kann dann die Rückgabe der Embryonen in die Gebärmutterhöhle erfolgen (Embryo-Transfer). Dieser Eingriff ist völlig schmerzlos. Die sich anschließende Lutealphase wird medikamentös gestützt. Um die Embryoeinnistung zu fördern, sollte für die folgenden 2 Wochen stärkere körperliche und psychische Belastung unbedingt vermieden werden.

Kryokonservierung von Spermien und befruchteten Eizellen

Kryo-TESE Im Bedarfsfalle können Spermien eingefroren werden, wenn z.B. der Ehemann während der aktiven Therapie aus beruflichen oder anderen Gründen nicht am Behandlungsort sein kann. Wenn erforderlich, lassen sich dann die Spermien wieder auftauen und zur Befruchtung einsetzen.

Unbefruchtete Eizellen können ebenso wie befruchtete Eizellen im sogenannten Pronukleusstadium mit gutem Erfolg eingefroren und zu einem späteren Zeitpunkt zur Herbeiführung einer Schwangerschaft verwendet werden. Befruchtete Eizellen werden eingefroren, wenn bei einer IVF – Behandlung überzählige befruchtete Eizellen vorhanden sind, die nicht sofort übertragen werden können. Unbefruchtete Eizellen können eingefroren werden, wenn eine Schädigung des Eierstocks befürchtet wird, die den späteren Eintritt einer Schwangerschaft erheblich erschwert oder gar unmöglich macht. Dies können eingreifende Behandlung wie Operationen, Bestrahlung oder Chemotherapie wegen bösartiger Erkrankungen sein. Manche Frauen haben aber einfach noch nicht rechtzeitig den Mann fürs Leben gefunden, mit dem sie vielleicht auch Kinder haben möchten, oder aber aus beruflichen Gründen noch keine Möglichkeit, ein Kind zu bekommen. Hier ist es möglich z.B. im Alter von 25 oder 30 Jahren Eizellen einfrieren zu lassen und damit auch noch gut im Alter von 40 oder 43 schwanger zu werden. Die Eizellen im eingefrorenen Zustand altern im Gegensatz zu dem Eizellvorrat im Eierstock nicht mit.

Chromosomenfehlverteilungen tragen maßgeblich zum Verlust von Embryonen vor und nach der Implantation bei. Zahlreiche Studien belegen, daß das Implantationsversagen von Embryonen nach erfolgter IVF/ICSI – Therapie sowie das Auftreten von Aborten im ersten Drittel der Schwangerschaft zu einem erheblichen Anteil
auf spontan entstandene Chromosomenfehlverteilungen zurückzuführen sind. Für die IVF/ICSI – Behandlung liegt daher der Gedanke nahe, durch eine Polkörperdiagnostik Eizellen mit Chromosomenfehlverteilungen vom Befruchtungsvorgang auszuschließen und damit den Anteil transferierter Embryonen mit einem normalen Chromosomensatz maßgeblich zu erhöhen. Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der bei Ihnen geplanten
IVF – oder IVF – ICSI – Behandlung eine Polkörperdiagnostik durchzuführen. Diese Untersuchung kann Aufschluss über die Qualität Ihrer Eizellen geben und die Aussichten auf Erfolg Ihrer Behandlung verbessern. Die Polkörperdiagnostik bietet unter Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen derzeit die einzige Möglichkeit zu einer chromosomalen/genetischen Untersuchung an unbefruchteten Eizellen. Die nachfolgenden Informationen sollen Ihnen einen Überblick über dieses spezielle Diagnoseverfahren vermitteln und erklären, was es für Sie bedeutet, wenn Sie sich für diese zusätzliche Untersuchung entscheiden.

Allgemeine Informationen

Bei der Reifung einer Eizelle wird der zunächst doppelte Chromo- somensatz durch eine 1. Reifeteilung auf einen einfachen Chromosomensatz reduziert. Ein Chromosomensatz verbleibt in der Eizelle, während der zweite Chromosomensatz unter Bildung des 1. Polkörpers ausgeschleust wird. Nach dem Eindringen eines Spermiums in die Eizelle erfolgt die 2. Reifeteilung, bei der jedes Chromosom in zwei Chromatiden gespalten wird. Ein Chromatiden- satz bleibt in der Eizelle, während der zweite Chromatidensatz unter Bildung des zweiten Polkörpers ausgeschleust wird. Im Normalfall ist die Anzahl der Chromosomen in den Eizellen und in den zugehörigen Polkörpern gleich. Es ist jedoch bekannt, daß chromosomale Verteilungsfehler auftreten können, die zu numerischen Chromosomenanomalien (Aneuploidien) in den betroffenen Eizellen führen. Wenn eine derartige Chromosomen-fehlverteilung auftritt, so ist die Anzahl der Chromosomen in den Eizellen und in den zugehörigen Polkörpern ungleich. Aktuelle wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Eizellen von Patientinnen im Alter > 35 Jahre eine Chromosomenfehlverteilungs- rate von über 50% aufweisen. (Pellestor et al., Hum. Genet., 112, 2003). Das bedeutet, daß von vorneherein über die Hälfte der Eizellen nicht in der Lage sind, eine gesunde Schwangerschaft hervorzubringen. Dies ist als einer der Gründe dafür zu werten, dass bei Frauen mit zunehmendem Lebensalter die Chance für den Eintritt einer Schwangerschaft sinkt, während gleichzeitig das Risiko chromosomal bedingter Fehlgeburten bis hin zur Geburt eines Kindes, welches von einer Chromosomenstörung (z.B. Downsyndrom) betroffen ist, ansteigt. Relevant sind hierbei vor allem Aneuploidien ( Fehlverteilungen ) der Chromosomen 13, 15, 16, 18, 21 und 22 (Wieacker et al., Reproduktionsmedizin, 18, 2002). Hauptsächlich werden diese Anomalien auf chromosomale Fehlverteilungen zurückgeführt, die in den Eizellen überwiegend während der 1. Reifeteilung stattfinden. (Abruzzo und Hassold, Environ. Mol. Mutagen., 25, 1995).

Durchführung einer Aneuploidiediagnostik an Polkörpern

Prinzipiell wird bei einer Polkörperdiagnostik von der zytogenetischen Analyse der Polkörper auf den genetischen Status der zugehörigen Eizelle zurückgeschlossen. Zielsetzung ist es, auf diese Weise chromosomal gestörte Eizellen zu identifizieren und von dem weiteren Befruchtungsverfahren auszuschließen. Die Entnahme der Polkörper (Polkörperbiopsie), die für diese Untersuchung notwendig ist, erfolgt ca. 2-3 Stunden nach Durchführung der ICSI durch die Eröffnung der Eizellenhülle mit Hilfe eines Laser. Von diesen Polkörpern werden anschließend mikroskopische Präparate angefertigt und ver- schiedene Chromosomen durch ein spezielles Färbeverfahren, welches als Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (abgekürzt: FISH) bezeichnet wird, sichtbar gemacht.

Auf diese Weise kann in den Polkörpern die Anzahl spezieller Chromosomen bestimmt werden, die Rückschlüsse auf den Chromosomensatz der zugehörigen Eizellen zulässt. Wenn in den Polkörpern eine Kopie für ein bestimmtes Chromosom angezeigt wird, so ist davon auszugehen, dass in der zugehörigen Eizelle auch eine Kopie vorhanden ist. Dies entspricht dem Normalfall. Kann allerdings in den Präparaten der Polkörper für ein bestimmtes Chromosom keine Kopie nachgewiesen werden, so ist anzunehmen,dass in der zugehörigen Eizelle eine Kopie diese Chromosoms zuviel vorliegt und damit eine Chromosomenfehlverteilung stattgefunden hat. Die weitere Kultur einer solchen Eizelle mit Chromosomenfehlverteilung ist damit nicht zu empfehlen.

Die Polkörperbiopsie mit anschließender FISH – Untersuchung ist ein international etabliertes Verfahren und wird zur Diagnostik von chromosomalen Fehlverteilungen mit gutem Erfolg eingesetzt (Munné et al., Prenat. Diagn. 20, 2000).

Nach heutigem Kenntnisstand kann eine Schädigung der Eizellen durch diese Untersuchung ausgeschlossen werden. Die Entnahme des zweiten Polkörpers kann allerdings nicht immer gewährleistet werden, da zum Zeitpunkt der Biopsie dieser noch sehr eng mit der Eizelle verbunden ist und eine gewaltsame Entnahme zu einer Schädigung der Eizelle führen würde. In diesem Fall würde die Untersuchung nur am ersten Polkörper erfolgen. Wir bieten Ihnen an, nach Entnahme der Polkörper die Verteilung der Chromosomen 13, 16, 18, 21 und 22 in Ihren Eizellen durch FISH zu bestimmen. Über die Ergebnisse der Untersuchungen werden sie selbstverständlich im Verlauf Ihrer Behandlung informiert.

Beratungsgespräch

Ein Beratungsgespräch mit einem der behandelnden Ärzte ist vor der Durchführung der Polkörperdiagnostik notwendig. Sollten Sie diese zusätzliche Untersuchung wünschen, so möchten wir Sie bitten,beiliegende Einverständniserklärung zu unterzeichnen, die dann vom behandelnden Arzt gegengezeichnet wird.

Empfehlungen

Eine Grenze der Polkörperdiagnostik besteht darin, dass ausschließlich chromosomale Anomalien erfasst werden können, die mütterlicherseits vererbt werden. Chromosomale Anomalien, die väterlichen Ursprungs sind, können mit dieser Methode nicht bestimmt werden. Da bei der Polkörperdiagnostik FISH – Analysen an einzelnen Zellen vorgenommen werden, entfällt die Möglichkeit einer statistischen Absicherung des Untersuchungsergebnisses. Falsch-positive und falsch-negative Ergebnisse sind damit nicht immer zweifelsfrei auszuschließen. Im Fall einer Schwangerschaft empfehlen wir Ihnen, unabhängig von der Durchführung einer Polkörperdiagnostik die verschiedenen Maßnahmen der vorgeburtlichen Untersuchungen (Pränatale Diagnostik) in Anspruch zu nehmen. Unsere Untersuchungen im Rahmen der Polkörperdiagnostik umfassen nur die Chromosomen 13, 16, 18, 21 und 22. Fehlverteilungen anderer Chromosomen können daher nicht ausgeschlossen werden. Zudem besteht ein 5%iges Restrisiko für eine numerische Anomalie der untersuchten Chromosomen, wenn der zweite Polkörper nicht untersucht wurde.

Im Fall einer Schwangerschaft bieten die vorgeburtliche

Untersuchungsmethoden wie Ultraschalluntersuchungen, Bluttests und genetische Analysen an Chorionzotten- oder Fruchtwasserzellen die Möglichkeit, wesentliche kindliche Fehlbildungen oder genetische Störungen zu erfassen. Sollten Sie hierzu noch weitere Fragen haben, dann empfehlen wir Ihnen zusätzlich, die Möglichkeit einer humangenetischen Beratung in Anspruch zu nehmen.

Ziel der Polkörperdiagnostik

1) Vermeidung der Übertragung von Embryonen mit Chromsomenfehlverteilungen, die nicht zu einer Schwangerschaft führen können oder die im Falle einer Schwangerschaft zu einer Fehlgeburt, welche wiederum eine Ausschabung notwendig macht und mit großen seelischen und körperlichen Schmerzen verbunden ist, führen.
2) Prognosestellung für den weiteren Behandlungsverlauf. Aus den Erfahrungen der internationalen Wissenschaft wissen wir, dass Frauen, welche nur Eizellen mit Chromsomenfehlverteilungen hervorbringen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in künftigen Behandlungszyklen keine gesunden Eizellen bilden werden. Diese Erkenntnis ist zwar sehr bitter, kann aber dennoch zu der Entscheidung führen, weitere Behandlungsversuche nicht mehr vorzunehmen und nicht Belastungen und Kosten auf sich zu nehmen, die in keinem Verhältnis zu den Chancen auf ein gesundes Kind stehen.

Für weitere Informationen sprechen Sie uns bitte an.

Unsere Praxis bietet Ihnen ergänzend einen Kurs in Qigong an.

Was ist Qigong?

Qigong ist ein System von Übungen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Synonym dafür sind die Begriffe Chi (Qi) Gong oder Chi Kung. Übersetzt bedeutet Qigong „Arbeit mit Qi“. Das Qigong beinhaltet eine Vielzahl von Übungen zur Entwicklung, und Verteilung des Qi im menschlichen Körper.

Was bedeutet Qi?

Qi ist das chinesische Wort für die Form von Energie, die für das Wachstum und Gedeihen aller Lebewesen essentiell ist. Entsprechend besitzen alle Lebewesen Qi, wo Qi fehlt treten Krankheit, Degeneration und Tod ein. Die beste deutsche Übersetzung ist vielleicht „Lebenskraft“. Das Qi des Menschen durchfließt seinen gesamten Körper entlang der Energiebahnen, den Meridianen. Wo das Qi frei und ausreichend fließen kann stellt sich von selbst Wohlbefinden und umfassende Gesundheit ein.

Wo wirkt Qi im Körper?
Ein Grundsatz der traditionellen Chinesischen Medizin ist, daß die Gesundheit des Körpers und der Seele nicht zu trennen sind. Beide hängen ganz wesentlich vom Qi ab. Qi ist im Idealfall überall im Körper vorhanden. Entlang der Meridiane fließt es an alle Stellen, wo es gebraucht wird. Qi existiert in vielerlei Formen, es wird unter anderem mit der Nahrung und der Atemluft aufgenommen und an mehreren Stellen des Körpers, den sogenannten Dantien gespeichert. Es sorgt für eine gleichmäßige Temperatur, ein gutes Immunsystem, einen eingespielten Flüssigkeitshaushalt und Stoffwechsel sowie Energie und Muskelkraft.

Qi erhalten wir im Wesentlichen auf zwei Arten: Zum einen hat jeder Mensch Vorrat an Qi erhalten. Dieses ist wesentlich bestimmend für die Lebensspanne, die, bei optimaler Pflege des Qi, durchaus 120 Jahre betragen kann. Dazu kommt Qi aus unserer Umgebung, das aus Atmung und Ernährung in unserem Körper gewonnen, genau gesagt umgewandelt wird.

Der Austausch und Fluß von Qi wird durch negative Faktoren gehemmt, zu denen heutige Lebensbedingungen, wie Streß und falsche Ernährung leider auch gehören. Um diesen Hindernissen und Ihren Folgen entgegen zu wirken wird in China seit ca. 3000 Jahren aktives Qigong betrieben und von Ärzten empfohlen.

Wozu dient mir die Teilnahme am Kurs?

Qigong wirkt sich förderlich auf die Entspannung und Durchblutung Ihres Körpers aus, kräftigt Ihre Lebenskraft und Abwehrkräfte gegen die Umwelt und verhilft zudem zu mehr Ausgeglichenheit und Lebensfreude. Mit der Teilnahme am Kurs können Sie daher durch Erlernen und Anwenden der Übungen eine gute Ausgangsbasis und Ergänzung zu unserer Arbeit schaffen. Zudem dient Qigong einer sehr vielfältigen und umfassenden Verbesserung Ihrer Gesundheit und Belastbarkeit. Allein dieses ist es uns wert, Ihnen die Teilnahme und Erfahrung von Qigong zu ermöglichen.

Nach der Befruchtung außerhalb des Körpers macht sich häufig die hormonelle Stützung der eingetretenen Schwangerschaften mit natürlichen Hormonen erforderlich. Bis zum Nachweis embryonalen Herzschlages wird die Betreuung der Patientin in unserer Sprechstunde vorgenommen. Danach erfolgt die hormonelle Überwachung sowie die therapeutische Beeinflussung, einschließlich Ultraschallkontrollen in Zusammenarbeit mit dem betreuenden Frauenarzt. Durch diese intensive Betreuung der Frühschwangerschaften wird auch der Anteil hormonell bedingter Fehlgeburten reduziert.

Spurenelemente- und Schadstoffdiagnostik

Wie auch die Akupunktur stellen Spurenelement- und Schadstoffdiagnostik im Gesamtkonzept des ganzheitlichen Behandelns der Sterilität einen wesentlichen Baustein dar, der vor allem bei schadstoffexponierten Patientinnen seine Bedeutung besitzt.

Die Spermien-Mikroinjektion bedeutet das direkte Einbringen eines Spermiums in das Zellplasma der Eizelle (intracytoplasmatische Spermieninjektion, ICSI). Diese Methode wird dann erforderlich, wenn die Spermien aus eigener Kraft nicht in die Eizelle dringen können. Auch bei nur geringer Anzahl oder beim völligen Fehlen von Spermien, bei denen ohne ICSI-Behandlung sichere Kinderlosigkeit vorliegen würde, ist durch diese Methode das Erzielen von Schwangerschaften möglich. Die Schwangerschaftsraten nach ICSI sind hoch.

Spermiogramm und andrologische Untersuchung
Ebenfalls am Anfang steht die Untersuchung der männlichen Samenflüssigkeit (Ejakulat). Dabei wird unter dem Mikroskop geprüft, wie viele Samenzellen im Ejakulat vorhanden sind. Weiterhin werden die Beweglichkeit und die Form der Samenzellen (Spermien) untersucht. Neben der Untersuchung des Ejakulates wird auch die Untersuchung des Mannes durch einen Andrologen empfohlen. Dieser untersucht die männlichen Geschlechtsorgane auf das Vorliegen einer behandelbaren Störung, z.B. chronische Infektionen oder Krampfadern am Hoden. Falls Sie noch nicht diesbezüglich untersucht wurden, empfehlen wir Ihnen gerne einen spezialisierten Urologen für diese Untersuchung.

Stimulation der Eierstöcke

Zur Stimulation der Eierstöcke werden die Hormone verwendet, die auch der Körper einsetzt (Gonadotropine). Diese Präparate kommen als Injektion zur Anwendung. Im allgemeinen erfolgt die Injektion unter die Haut in die Bauchdecke, eine nahezu schmerzfreie Methode, die selbst erlernt werden kann. Die Stimulationsbehandlung wird durch die Ultraschall- und Blutuntersuchungen begleitet. Sofern die gewünschte Anzahl von Eibläschen (Follikel) vorliegt, wird wiederum mit Hilfe einer Injektion der Eisprung ausgelöst. Die dem Eisprung folgende Gelbkörperphase wird ebenfalls durch Hormone intensiv unterstützt, um von vornherein Gelbkörperschwächen zu vermeiden.

 

Die TESE bedeutet testikuläre Spermienextraktion, also die Gewinnung von Spermien aus dem Hoden. Diese Methode findet Anwendung, wenn im Ejakulat äußerst wenige oder keine Spermien nachweisbar sind. MESA bedeutet die mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration, also die Gewinnung von Spermien aus dem Nebenhoden. Sowohl bei TESE als auch bei MESA werden die Spermien schließlich mit Hilfe der Mikroinjektion (ICSI) in das Zellplasma der Eizelle eingebracht.

Dieser besondere Brutschrank erlaubt es Eizellen und Embryonen von der Befruchtung bis zur Rückübertragung in die Gebärmutter bei konstanten Bedingungen bezüglich der Temperatur, des ph-Wertes in einer konstanten Nährlösung zu kultivieren.

Eine fest installierte Kamera im Mikroskop beobachtet die Zellen Tag und Nacht und dokumentiert auch feinste Veränderungen während der Teilungsprozesse. Somit lässt sich mit Hilfe einer computergestützten Analyse eine noch genauere Einschätzung der Qualität und Entwicklung der Embryonen treffen.

Am Anfang jeder individuell abgestimmten Therapie erfolgt die gründliche Überprüfung des Hormonsystems, um unter anderem auch Störungen der Schilddrüse oder der männlichen Hormonsekretion erfassen und behandeln zu können. Die eigentliche Zyklusüberwachung beginnt im allgemeinen zwischen 3. und 5. Tag nach Eintritt der Menstruation mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung und einer Blutuntersuchung. In Abhängigkeit von der hormonellen Ausgangssituation ergibt sich dann das weitere Vorgehen, wobei das Ziel darin besteht, nach Vorliegen herangereifter Follikel den Eisprung medikamentös auszulösen und so das Optimum für die Befruchtung benennen zu können. Bei Patientinnen mit nur geringen Störungen ist es hierdurch bereits möglich, Schwangerschaften zu erzielen.

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