26.03.2017
Spotlight – The IVF Worldwide Online Patient Education Platform – Intra-Cytoplasmic Sperm Injection (ICSI)
The IVF Worldwide Online Patient Education Platform is a resource available to fertility professionals and clinics worldwide which we invite you to share with your patients.
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Seit Beginn dieses Jahres steht in unserer Praxis der Time-Lapse-Inkubator Geri der Firma Merck im Rahmen einer IVF- und ICSI-Behandlung zur Verfügung.
Der Time-Lapse Inkubator Geri hat wesentliche Vorteile zum herkömmlichen Inkubator. Er ermöglicht eine völlig ungestörte Embryonalentwicklung mit äußerst stabilen Kulturbedingungen bei einer kontinuierlichen Überwachung des Embryowachstums. Dies ermöglicht die Auswahl der besten Embryonen wodurch günstigere Voraussetzungen für den Eintritt einer Schwangerschaft bestehen.
Wenn Sie mehr über das Time-Lapse-System erfahren möchten, sprechen Sie uns an oder vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin.
Wenn zwei Frauen ein Kind haben wollen, müssen sie oft krumme Wege gehen. Warum verhalten sich Ärzte und Politik so wenig familienfreundlich?
Von Martin Spiewak in der Zeit
Es war einer der größten Science-Coups dieses Jahrzehnts: Die Entdeckung der Genschere Crispr/Cas9, einsetzbar von der Medizin bis zur Landwirtschaft. Mit der Methode, abgeguckt von Bakterien, lässt sich Erbgut ausschneiden, verändern und wieder einbauen. Egal, ob es um DNA von Pflanzen, Tieren oder Menschen geht. Und das funktioniert so günstig, präzise und schnell wie keine andere Gentechnik. Deshalb arbeiten Labors weltweit mit Crispr.
Trotzdem wissen alle, die Crispr nutzen: Auf diese Art in Erbgut einzugreifen, ist riskant, die Technik längst nicht ausgereift genug, als dass man sie an Menschen testen sollte – selbst wenn man das ethisch – etwa um sonst tödliche Krankheiten damit zu heilen – für vertretbar hielte. He Jiankui aus Chinahat es, wie er behauptet, trotzdem gemacht. Vor wenigen Tagen erfuhr die Welt von den wohl ersten Crispr-Babys, erzeugt durch künstliche Befruchtung, nachdem ihr Erbgut im Labor mit Crispr immun gegen HIV gemacht wurde. Angeblich. Entsetzt, besorgt und mit heftiger Kritik haben Fachkollegen weltweit auf diesen Alleingang reagiert. Auch weil Jiankui mit seinem Tabubruch ihrer aller Arbeit in Verruf gebracht hat.
Der Skandal erweckt den Anschein, Crispr-Nutzer würden vor allem am Menschen herumschnipseln. Dabei sind Experimente an Embryonen die Ausnahme. Nie zuvor wurden sie überhaupt einer Frau eingepflanzt. Viel häufiger geht es um Nutzpflanzen, um Medikamente oder Organismen für die Landwirtschaft. Wir haben sieben Forscherinnen und Wissenschaftler gefragt, warum sie Crispr nutzen, was sie erforschen und wie sie über die Risiken der Genschere denken.
(..) Artikel auf Zeit Online lesen
Den Wunsch nach einem eigenen Kind haben viele Frauen, unabhängig davon, ob sie mit einem Mann oder einer Frau zusammenleben. Die meisten Reproduktionsmediziner haben sich inzwischen auch auf die Bedürfnisse lesbischer Paare eingestellt.
Um ein gängiges Vorurteil gleich zu Beginn auszuräumen: Die fehlende Vaterfigur sei nicht das Problem, betont Dr. med. Matthias Bloechle vom Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche in Berlin: „Auch in Hetero-Beziehungen ist es häufig so, dass der Vater vielleicht aufgrund seiner Berufstätigkeit nur selten oder gar nicht anwesend ist. Das Gleiche gilt nach einer Trennung der Eltern. Eine männliche Orientierung für das Kind können auch Freunde des lesbischen Paares, deren Brüder, Väter oder Cousins bieten.“ Bisher hätten internationale Studien über Kinder in reinen Frauenhaushalten keine psychosozialen Auffälligkeiten nachgewiesen. Festgestellt wurde lediglich, dass diese Kinder als Jugendliche weniger Alkohol konsumieren als andere.
Samenspende von Bekannten oder von der Samenbank?
Das größte „Problem“ für lesbische Paare sei, dass sie innerhalb der Partnerschaft keine eigene Samenquelle haben. Daher müssten sich die Frauen vorher überlegen, ob sie einen Bekannten bitten, eine Samenspende zur Verfügung zu stellen, oder ob sie eine anonyme Spende von einer Samenbank nutzen möchten. „Der überwiegende Teil meiner Klientinnen wählt die Samenbank“, erklärt Dr. Bloechle. „Nur 10-15 Prozent entscheiden sich für die private Spende eines Bekannten. Wer letzteren Weg wählt, sollte vorher mit dem Spender besprechen, ob er nach der Geburt des Kindes eine Familienbeteiligung anstrebt und ob diese gewünscht ist. Ein anonymer Samenspender hat den Vorteil, dass er später nicht mitdiskutiert, ob das Kind nun Französisch oder Latein als Fremdsprache wählen soll.“
Wichtig zu wissen: Vom Gesetz her kann jeder Samenspender das Recht einklagen, sein Kind regelmäßig zu sehen. „Und auch viele Kinder hegen im Laufe ihrer Entwicklung den Wunsch, etwas über ihren Erzeuger zu erfahren“, weiß Reproduktionsmediziner Bloechle. „Zur Identitätsfindung reicht häufig schon ein Foto, denn die Kinder möchten sehen, wie ihr Erzeuger aussieht. Einige möchten auch persönlichen Kontakt aufnehmen, um etwas mehr über ihren biologischen Vater in Erfahrung zu bringen.“
Legale Kinderwunsch-Erfüllung nach medizinischen Standards
Die Richtlinien zur Durchführung einer Insemination, einer künstlichen Befruchtung, wurden in Deutschland mittlerweile überarbeitet. So ist es den Ärzten heutzutage erlaubt, die Insemination auch bei unverheirateten Frauen durchzuführen. „Es besteht keinerlei Notwendigkeit mehr, sich allein zum Zweck einer Kindszeugung mit Unbekannten in schummrigen Bars oder Hotelzimmern zu verabreden, womöglich noch gegen Bezahlung“, sagt Dr. Bloechle. „Wir bieten bei uns im Kinderwunschzentrum eine saubere medizinische Beratung und Betreuung. Auch der eigentliche Befruchtungsvorgang ist unproblematisch, sofern die Mutter in spe gesund ist: Wir überprüfen per Ultraschall, wann der Eisprung erfolgt. Die Samenspende wird dann mit einem kleinen Plastikkatheter in die Gebärmutter eingeführt. Dieser Vorgang ist nicht aufwendiger und unangenehmer als ein Krebsabstrich bei einer Routinekontrolle.“
Bei gynäkologischen Besonderheiten, etwa wenn ein Eileiterverschluss oder eine Endometriose diagnostiziert wurden, rät der Reproduktionsmediziner in der Regel zu einer In-Vitro-Befruchtung. Dazu werden während einer kurzen Narkose Eizellen entnommen und außerhalb des Körpers befruchtet. Ein bis zwei dieser befruchteten Eizellen werden dann in die Gebärmutter eingesetzt, bei älteren Patientinnen auch mehr, da die Fruchtbarkeit ab dem 30. Lebensjahr deutlich abnimmt.
Jede Schwangerschaft ist ein kleines Wunder
„Wie bei einer natürlichen Zeugung ist auch bei einer künstlichen Befruchtung nicht garantiert, dass es beim ersten Mal klappt“, so Dr. Bloechle. Nervliche Belastungen, Stress oder Konflikte bei der Arbeit wirken sich häufig auf die Empfängnisbereitschaft aus. Grundsätzlich könne man die Befruchtung aber beliebig häufig wiederholen, so der Kinderwunschexperte. Die Kosten für die künstliche Befruchtung müssen lesbische Paare selbst tragen. Eine Spende von der Samenbank kostet zwischen 500 und 1000 Euro, die Insemination selbst etwa 500 Euro. Für den Fall, dass eine In-Vitro-Befruchtung außerhalb des Körpers notwendig ist, liegen die Kosten bei 4000 bis 5000 Euro. Aber am guten Ende denkt wohl niemand mehr über vergangene Kosten nach. Denn egal ob Single-Mutter, Mann und Frau oder lesbisches Paar – wenn sie ihr Wunschkind endlich in den Armen halten, wird alles andere zur Nebensache.
von Susanne Amrhein, PRIMO MEDICO
Ratgeber-Artikel: https://www.scheidung.org/gericht-bestaetigt-kein-unterhaltsvorschuss-bei-samenspende/
Vom 26.-29.03.2017 fand in Valencia die 16. Internationale Konferenz über Präimplantationsgenetik statt.
Zahlreiche internationale Arbeitsgruppen aus Europa, Amerika und Asien präsentierten ihre Ergebnisse zur genetischen Diagnostik mit den aktuellen Untersuchungstechniken an Eizellen und Embryonen.
Mit dem Next Generation Sequencing ist es möglich genetische Fehler an Eizellen und Embryonen zu erkennen und die fehlerbehafteten Embryonen von einem Transfer auszuschließen.
Die beiden Abbildungen mit Daten von Gary Harton, einem amerikanischen Wissenschaftler, belegen eindrucksvoll, daß Embryonen, welche nach PGS als genetisch gesund eingestuft wurden, sich auch bei Frauen über 40 Jahren genauso gut und häufig wie bei jüngeren Frauen einnisten und daß die Fehlgeburtenrate durch einen genetische Untersuchung (PGS) deutlich gesenkt werden kann.
In unserem Hause erzielen wir nach Transfer von genetisch getesteten Eizellen oder Embryonen eine Schwangerschaftsrate von 65-70% bei Transfer von nur einem einzelnen chromosomal gesunden Embryo!
Das bedeutet: eine sehr hohe Erfolgsrate ohne Zwillingsrisiko! – und belegt die Bedeutung einer regelrechten Chromosomenausstattung des Embryos für den Eintritt einer Schwangerschaft.
10.12.2013
Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu und hat einige Erfolge für unsere Patientenpaare gebracht. Mit einem neuen Vitrifikationssystem konnten wir die Überlebensraten von Eizellen und Embryonen nach Einfrieren und Auftauen nochmals steigern und liegen nun bei über 99 %. Nach Präimplantationsdiagnostik (PID) mit array CGH liegen die Implantationsraten der Embryonen bei 66%. Bei Transfer von 2 durch PID gesund getesteten Embryonen werden fast alle Patientinnen schwanger. Dies zeigt erneut, welch herausragende Bedeutung einem regelrechten Chromosomensatz für die Einnistungsfähigkeit von Embryonen beizumessen ist und was die PID zum Erfolg einer Kinderwunschbehandlung beitragen kann.
Wir wünschen allen Patienten eine Frohe Weihnacht und ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr. Wir werden auch im Jahr 2014 alles uns mögliche tun, damit Ihr Traum vom eigenen Kind in Erfüllung geht.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Team vom Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche
Die biologische Uhr lässt sich jetzt anhalten. Diese Frau hat ihre Eizellen einfrieren lassen, wenn sie will, kann sie also auch mit 40, 50, 60 noch Mutter werden. Der letzte Schritt zur Vollendung der Emanzipation?
09.03.2013
Das Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche hat am 09.03.2013 das 8. Berliner Symposium Genetik und Schwangerschaft ausgerichtet. Mit über 100 Teilnehmern war es wieder ein großer Erfolg. Berliner Experten aus den Bereichen Humangenetik, Pränataldiagnostik und Reproduktionsmedizin trugen interessante Erkenntnisse zum Themengebiet Genetik und Schwangerschaft vor. Die Kombination der thematischen Schwerpunkte Genetik und Schwangerschaft hat sich auch in diesem Jahr für alle Teilnehmer sehr gewinnbringend und erkenntnisreich erwiesen, so dass eine rege Diskussion zu den einzelnen Themen und Vorträgen stattfinden konnte.
Ein besonderer Schwerpunkt war in diesem Jahr die Kryokonservierung von Eizellen, in den USA als social freezing oder oocyte banking bezeichnet. Dieses Verfahren ermöglicht Frauen, ihre Fruchtbarkeit auch über das natürliche Ende hinaus zu bewahren. Dies bedeutet eine Gewinn als Gestaltungsfreiheit in der Lebensplanung.
Die Veranstaltung wurde in einer anonym durchgeführten Auswertung von allen Teilnehmern als sehr erfolgreich und gelungen bewertet.
09.03.2013
Die monatliche Fruchtbarkeitsrate von Frauen nimmt im Laufe des Lebens ab. In einem Alter von 20-30 Jahren beträgt die monatliche Fruchtbarkeitsrate etwa 25 %. Ab einem Alter von 35 Jahren beträgt sie unter 10 %, in einem Alter von über 40 Jahren nimmt sie weiter rapide ab. Bei Erkrankungen wie z.B. Endometriose, Unterleibsinfektionen oder nach Operationen an den Eierstöcken nimmt die monatliche Fruchtbarkeitsrate schon vorzeitig stark ab.
Woran liegt das?
An der Alterung der Eizellen in den Eierstöcken. Neugeborene Mädchen kommen mit dem gesamten Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken auf die Welt. Aus diesem Vorrat werden sich die Eizellen ab der Pubertät bis zum Eisprung entwickeln. Dieser Vorgang wird enden, wenn der Vorrat an Eizellen erschöpft ist, und die Frau in die Wechseljahre kommt.
Leider wird nicht nur die Anzahl der Eizellen in den Eierstöcken physiologisch immer geringer. Auch die Qualität der Eizellen nimmt mit der Anzahl ab. Das bedeutet, daß die Eizelle einer 25-jährigen Frau eine mehr als dreifach höhere Chance hat, sich nach einer Befruchtung zu einem gesunden Kind zu entwickeln, als die Eizellen einer 40-jährigen Frau.
Zusätzlich zum natürlichen Prozeß des Älterwerdens kann der Verlust an Eizellen beschleunigt werden, durch Infektionen, Erkrankungen und Operationen an den Eierstöcken.
Kann dieser Prozeß aufgehalten werden?
Leider gibt es keine bekannte Maßnahme, um die physiologischen Vorgänge im Körper aufzuhalten. Es gibt allerdings die Möglichkeit, Eizellen zu entnehmen und einzufrieren. Diese Eizellen verharren dann in dem Alter, in dem sie entnommen wurden. Das bedeutet auch, daß sie in der gleichen Qualität und mit der gleichen Fähigkeit, nach Befruchtung ein gesundes Kind hervorzubringen, bei minus 196°C aufbewahrt werden können. Nach dem Auftauen können diese Eizellen dann befruchtet werden und zu einer Schwangerschaft und der Geburt eines gesunden Kindes führen. Eine Garantie für den Eintritt einer Schwangerschaft kann dabei leider nicht gegeben werden.
Wir sehen sehr viele Frauen, die mit Ende 30 oder Anfang 40 zu uns kommen und sich ein Kind wünschen. Bei sehr vielen Frauen sind Vorrat und Qualität der Eizellen schon soweit herabgesetzt, daß die Geburt eines gesunden Kindes mit eigenen Eizellen nicht mehr möglich ist. Viele dieser Frauen nehmen dann eine Eizellenspende im Ausland war, um noch ein Kind zu bekommen. Aber diese Eizellen sind nicht ihre eigenen. Hätten sie vor einigen Jahren Eizellen einfrieren lassen, so hätten sie sich die eigenen Eizellen quasi selbst gespendet. Man kann es auch mit einem Sparkonto vergleichen. Eine Frau legt Eizellen auf einem Eizellen-Sparkonto zurück und hebt sie zu späteren Zeiten bei Bedarf wieder ab.
Welche Risiken sind damit verbunden?
Die Hormonbehandlung der Eierstöcke kann zu einem schweren Überstimulationssyndrom führen. Dabei sind die Eierstöcke deutlich vergrößert (im Einzelfall auf bis zu 10 cm und mehr) und es können sich Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum oder Brustkorb ergeben. Diese schweren Überstimulationssyndrome treten allerdings nur bei 3 bis 5 Frauen auf, welche eine solche Hormonbehandlung unternehmen. Ein erfahrener Arzt wird die ersten Anzeichen rechtzeitig erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Eizellenentnahme ist mit geringen Risiken einer Blutung verbunden. Schwere Blutungen treten nach etwa 1 von 10000 Entnahmen auf.
Wie groß ist der Aufwand?
Um mehrere Eizellen zu gewinnen, ist eine Hormonbehandlung erforderlich. Bei dieser Hormonbehandlung werden über einen Zeitraum von 10 – 12 Tagen täglich kleine Injektionen unter die Haut gesetzt. Danach kann die – in einer Kurznarkose vollkommen schmerzfreie – Eizellenentnahme erfolgen. Die Eizellen werden sofort nach der Entnahme eingefroren. Die Maßnahme ist damit für diesen Zyklus beendet. Frauen, welche die Kryokonservierung von Eizellen wahrnehmen möchten, müssen während der Hormonbehandlung 1 bis 2 Termine für eine Ultraschallkontrolle der Eierstöcke und einen Termin für die Eizellenentnahme einplanen.
Was ist der Sinn?
Frauen gewinnen durch diese Maßnahme Freiheit in ihrer Lebensplanung und Lebensgestaltung. Sie können sich entscheiden, zuerst ihre Ausbildung und berufliche Karriere zu verfolgen, und sich die Möglichkeit offen halten, erst später eine Familie zu gründen. Es muß keine „Torschlusspanik“ mehr aufkommen, wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt, der richtige Partner noch nicht gefunden ist oder aus anderen Gründen eine Schwangerschaft und Familiengründung nicht möglich ist.
Wenn Sie diese Möglichkeit der Eizellenaufbewahrung interessiert, stehen wir eine persönliche Beratung jederzeit gerne zur Verfügung.
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